März 2024

Seit dem 1. Januar 2023 gilt in Deutschland das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz, auch bekannt als das Lieferkettengesetz. Ziel des Lieferkettengesetzes ist es, einen weltweit besseren Schutz für Menschenrechte sowie für die Umwelt zu gewährleisten. 

Mit der Verschärfung vom 1. Januar 2024 nimmt das Gesetz aktuell Unternehmen mit mindestens 1.000 Mitarbeitenden in die Pflicht, weltweit Menschenrechte durch die Umsetzung von Sorgfaltspflichten zu achten. Diese Pflichten gelten dabei nicht nur für den unternehmenseigenen Geschäftsbereich, sondern auch für die Geschäftsbeziehungen. So sollen beispielsweise Risiken in der Lieferkette erkannt und Verstöße gegen Menschenrechte vermieden werden.

Während in Deutschland das Gesetz bereits verabschiedet ist und sich in der Umsetzung befindet, haben sich die EU-Länder erst jetzt im März 2024 auf ein europäisches Lieferkettengesetz einigen können. Dieses weist zwar viele Gemeinsamkeiten zum deutschen Gesetz auf, beschäftigt sich aber auch mit darüberhinausgehenden Regelungen. So sieht das europäische Lieferkettengesetz bspw. die Unternehmen in der Pflicht, ihr Handeln sowie ihre Strategie mit dem Pariser Abkommen zum Klimawandel zu vereinbaren, wodurch der Klimaschutz in der europäischen Variante eine stärkere Gewichtung als beim deutschen Lieferkettengesetz bekommt.

Obwohl das Gesetz Unternehmen in der Größe von Content5 nicht in die Pflicht nimmt, stehen wir grundsätzlich hinter den Bestrebungen für eine global nachhaltige Wirtschaft. Auch ohne gesetzliche Verpflichtung sehen wir es in unserer gesellschaftlichen Verantwortung, sowohl geschäftlich als auch intern menschenrechts- und klimakonform zu handeln. Diese Zielsetzung unterstreichen wir u. a. mit unserer Gemeinwohlbilanzierung. Hier nehmen wir uns kontinuierlich den Aspekten Menschenwürde, Solidarität & Gerechtigkeit, ökologische Nachhaltigkeit sowie Transparenz & Mitentscheidung an und setzen diese auch für unsere Lieferketten um.